Montag, 16. Februar 2015

Hamburger Appell (Teil 9)

Fortsetzung.

Genau so soll die forschung dem wirtschaftsstandort Deutschland dienen und keiner soll den professoren reinreden:
9. Ähnlich verhält es sich mit Forschung und Entwicklungstätigkeiten, in denen Deutschland seine einst führende Stellung in vielen Bereichen eingebüßt hat. Auch hier liegt weniger ein finanzielles als vielmehr ein strukturell-institutionelles Problem vor. So wird die Forschungstätigkeit in Deutschland in wesentlichen Zukunftstechnologien durch rigide staatliche Vorgaben behindert oder zur Verlagerung ins Ausland genötigt. Offenkundig ist es ein Irrglaube, durch staatliche Vorgaben bestimmte Forschungsfelder an der Entwicklung hindern zu können. Der einzige Effekt derartiger Regulierung besteht darin, dass andere Länder die primären Nutznießer neuer Technologien sind und diese erst verspätet und zu möglicherweise überhöhten Kosten in Deutschland genutzt werden können.
»Zukunftstechnologien«, was auch immer sich diese wirtschaftsmenschen darunter vorstellen, sollen also staatlich nicht behindert werden, damit dem standort Deutschland keine zusätzlichen kosten entstehen.

Das ist eine abstruse vorstellung davon, was forschung leisten soll. Kostenersparnis. Da glaubt man in seiner naivität glatt, wissenschaftler sollten an erster stelle für den erkenntnisgewinn forschen, aber nee, die müssen gewinne monetärer natur einfahren, sonst bringt auch tiefste erkenntnis nichts.

Vielleicht wäre es an der zeit, auf  die meinungen selbstherrlicher professoren wie diesen wirtschaftsfuzzies, nichts zu geben.

In teil 10 geht es zur abwechslung mit wettbewerbsfähigkeit weiter.

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