Mittwoch, 6. Mai 2015

Hilfe! Erpressung!

Einen geistigen höhenflug ungeahnten ausmaßes hatte Susanne Kablitz, die ehemalige vorsitzende der PdV: sie hat festgestellt, daß es einen zusammenhang zwischen »kapitalismus« und »erpressung« gibt.

Das stimmt auffallend. Wie zu erwarten, betrachtet sie das allerdings von der völlig idiotischen seite.

Denn, daß der Klaus Weselsky von der GDL und die streikenden lokführer schuld an der erpressung wären, ist blödsinn. Denn weder der herr Weselsky noch irgendwelche streikbereiten menschen haben die verhältnisse, die auf erpressung beruhen, so eingerichtet.

So träumt frau Kablitz, deren blogmotto »Jenseits der Illusionsbedürftigkeit« ist vor sich hin
Zitat Kablitz: »Jeder Mitarbeiter kann – wenn ihm die Bedingungen seines Arbeitsplatzes nicht mehr gefallen – die Kündigung einreichen und sich einen angenehmeren Arbeitsplatz suchen. Es ist aber in negativer Hinsicht bemerkenswert, wenn sich jemand dieser Mühe nicht aussetzen, die erworbenen Annehmlichkeiten und Sicherheiten nicht missen möchte, jedoch keine Skrupel damit hat, einseitig von den vereinbarten Vertragsbedingungen abzuweichen und die eigenen Vorstellungen abzupressen.«
Als wenn das nicht nach dem bedürfnis nach der illusion, daß in diesem system irgendetwas ohne erpressung ablaufen könnte, schreien würde: Da steckt die illusion drin, daß man sich irgendwas aussuchen könnte.

Kann man nicht. Das ist doch der clou am system des »kaufens und verkaufens«: die leute, die nichts anderes verkaufen können als ihre arbeitskraft, sind immer erpreßbar, weil sie immer verkaufen müssen, um zu überleben. Ihre gesellschaftliche macht der mehrheit gegen die minderheit dürfen sie per gesetz nicht ausnutzen.

Wie die erpressungsverhältnisse liegen, sollte damit klar sein.

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Mich würde es nicht wundern, wenn tante Kablitz demnächst in AfDkreisen auftauchen täte.

2 Kommentare:

  1. Bald in der AfD?

    Das erledigt sich jetzt von ganz alleine.Die Blauen Durmels erledigen sich vollends selbst.

    Hans-Olaf Henkel sprach in der letzten Ausgabe von Berlin Direkt,falls die Rechten in der Partei sich durchsetzen,sei das der Tod der Partei,und dann hätte diese Partei den Tod auch verdient.Die Zusammenarbeit mit einigen Vorständen sei unerträglich.

    Man achte da mal auf die Wortwahl.

    Nicht mehr lange, und Henkel und der Magermilch-Berndi (Lucke) treten aus der Partei aus.

    Dann sind die AfDler nur noch ein billiger Abklatsch der Reps.Das war's dann.

    lg
    Hagnum

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  2. Schon erstaunlich, daß selbst dem Henkel die rechten figuren unerträglich sind. Ich hatte immer den eindruck, daß die so eine art NPD mit neoliberaler wirtschaftsideologie sind. Das wäre schön, wenn die sich zerlegen würden, nur fürchte ich, daß das nicht passieren wird.

    Liebe Grüße

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