Dienstag, 18. Juli 2017

»Gewalt ist kein Argument!«

An sich habe ich keine lust, etwas zu den »ereignissen« in Hamburg zu schreiben. Das will ich auch weiterhin nicht tun. Allerdings möchte ich auf einen lesenswerten artikel aus dem blog Herrschaftszeiten. Geschichten von Herrn Keiner hinweisen. Unter dem titel »G20-Gipfel in Hamburg: „Gewalt ist kein Argument!“ Das sagen diejenigen, die das Monopol auf Gewalt besitzen. Die also wissen, wovon sie reden« findet man dort ein paar überlegungen zu den herrschenden gewaltverhältnissen. Er kommt zu dem schluß:
Zitat: »...ein „militantes Zeichen“ zu setzen, also mehr oder weniger eine wüste Randale zu machen. Motto: Das können wir denen nicht durchgehen lassen, wenn sich die mächtigsten Führer dieser Staatenwelt hier bei uns in Hamburg treffen!

Das kann man wohl, wenn man sich als Linker mal nüchtern seines Daseins als gesellschaftliche „Randgruppe“ bewusst ist und deshalb ganz andere „Aktionen“ nötig hat als die Scharmützel am Rande eines solchen Gipfels: nämlich dem großen Rest der brav arbeitenden Bevölkerung überzeugende Argumente dafür zu liefern, ihre Dienstbarkeit in diesen Verhältnissen mal gründlich zu hinterfragen und diese möglicherweise aufzukündigen. Da geht es um einen Angriff – jedenfalls perspektivisch –, auf die Grundlagen der Macht der Staaten-Lenker, und nicht um ein idiotisches Kräftemessen mit dem abkommandierten Polizei-Personal dieser Herrschaften. Ein „Zeichen“ dafür, dass „Widerstand möglich“ ist? Unsinn. Das ist nur ein hausgemachtes Problem dieser Linken selbst, der Rest der Welt lernt nichts aus verletzten Menschen und abgefackelten Kraftfahrzeugen. Außer eben das, was man ihnen in der Schule oder in den hetzerischen Artikeln der „Bild-Zeitung“ beigebracht hat: Der Gewaltapparat des Staates muss für solche Fälle noch viel, viel besser gerüstet sein. Mehr „Zeichen“ war da nicht.«
Dem kann ich mich weitgehend anschließen. Ich empfehle sehr, den ganzen artikel zu lesen. Ist auch nicht übermäßig lang, sondern relativ kurz und präzise auf den punkt gebracht.

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